Achtsamkeit


Wikipedia: Achtsamkeit (englisch mindfulness) ist ein Zustand von Geistesgegenwart, in dem ein Mensch hellwach die gegenwärtige Verfasstheit seiner direkten Umwelt, seines Körpers und seines Gemüts erfährt, ohne von Gedankenströmen, Erinnerungen, Phantasien oder starken Emotionen abgelenkt zu sein, ohne darüber nachzudenken oder diese Wahrnehmungen zu bewerten.

Achtsamkeit kann demnach als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden, als spezielle Persönlichkeitseigenschaft sowie als Methode zur Verminderung von Leiden (im weitesten Sinne).

 

Historisch betrachtet ist „Achtsamkeit“ vor allem in der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis zu finden. Im westlichen Kulturkreis ist das Üben von „Achtsamkeit“ vor allem durch Jon Kabat-Zinn eingebracht und erforscht worden.

 

Diesen Zustand zu trainieren trägt erheblich zum alltäglichen Wohlbefinden bei, erhält und verbessert die Gesundheit und es verbessert unser Miteinander.


Achtsamkeit ist nicht nur die berühmte Rosine in einer Stunde zu genießen, es bedeutet auch bewusst im Alltag zu sein.

Wo hab ich jetzt die Schlüssel nochmal hingelegt?

Was war an meiner Kollegin heute anders als sonst?

Was fühle ich gerade?

Was brauche ich gerade wirklich?

 

 

Achtsamkeit im Alltag kann man trainieren:

  • mit kleinen Erinnerungszettelchen an relevanten Stellen
  • mit Apps, die einen dran erinnern
  • mit täglicher Meditation, die eine wertungsfreie Beobachtung übt
  • bei einem MBSR Kurs von der Krankenkasse

 

 

Für die Gesundheit lohnt es sich allemal, aber auch für das Miteinander:

 

Die bemerkte positive Veränderung des Kollegen, das Lächeln zu einem traurigen Gesicht oder die aufgehaltene Tür, sind nur Kleinigkeiten, die unseren Tag erhellen und den der Beteiligten.

 

Wenn ich in mir drin bewusst beobachten kann, wie ich auf den "dummen Kommentar" vom Nachbarn reagiere und warum ich so reagiere, kann ich auch wählen, wie ich im Außen reagieren möchte. Wenn ich weiß, was ich brauche, kann ich die richtige Person darum bitten. Wenn ich weiß, dass die heftige Reaktion auf einen Menschen, in Wahrheit aus einer Kindheitserinnerung kommt, kann ich dem Menschen das kaum übel nehmen.

 

Achtsamkeit ist ein weites Feld und betrifft das Große Ganze bis hin ins kleinste Details. Es lohnt sich zu üben, denn gute Laune macht es in jedem Fall.

 

Dabei möchte ich nicht unbeachtet lassen, dass es nicht darum geht, dass wir alles weglächeln. Oder dass wir anfangen die Ursachen von Stress nur noch in uns zu sehen. Achtsamkeit bedeutet genauso wahrzunehmen, wenn etwas meiner Gesundheit oder der Anderer nicht gut tut und dann entsprechend zu handeln. Es geht nicht darum alles wegzuschieben, zu ignorieren. Darin sind wir gut genug. Es geht auch darum es aktiv wahrzunehmen und bewusst zu Handeln.

 

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