Was muss die Welt in diesen Zeiten des Umbruchs hören? Diese Frage wurde den Stammesältesten und Weisheitsträger:innen aus 16 verschiedenen indigenen Kulturen gestellt. Die Antworten wurden in Kurzvideos veröffentlicht. Es ist eine wertvolle Sammlung an Botschaften geworden, wie wir als Menschheit in mehr Verbundenheit mit uns selbst und der Erde leben können.
Cracolandia ist der zynische Spitzname eines Drogenviertels mitten in Sao Paulo in Brasilien. Cracolandia kommt vom Crack, das hier gehandelt und konsumiert wird, auf dem größten Drogenmarkt der Welt. Von außen abgeschirmt durch die Polizei, innen dominiert von der Drogenmafia, leben hier tausende Süchtige unter freiem Himmel. Ein Mann will ihnen helfen, ein Psychiater, der sich als Clown verkleidet.
9 Jahre lang begleitet der Dokumentarfilmer Aljoscha Pause den ehemaligen Wirtschafts-Juristen Bernhard Zünkeler um die Welt: bei seiner Abkehr vom alten Leben als Arbeitgeberanwalt, der für die größte Bank der Welt Entlassungsgespräche führen musste. Bei seiner kompromisslosen Zuwendung zu der Kunst und seinem ganz eigenen Konzept von einem gelungenen Leben. Bei seinem erklärten Versuch mit Kunst die Welt zu verändern und bei seinem Kampf mit dem etablierten Kunstmarkt und überkommenen Denkmustern.
Die Doku-Serie folgt Bernhard Zünkeler beim Aufbau eigener Artlabs und Künstlerkollektive und beim Etablieren eines globalen Netzwerks mit Gleichgesinnten: ob mit kubanischen Dissidenten, Gangmitgliedern aus South Central Los Angeles oder dem Künstlerkollektiv FREETERS in Deutschland. Und nicht zuletzt bei den Forschungen rund um seine These von Kunst als Bewusstseinszustand.
„Art is a state of mind“ ist ein inspirierender Road-Trip mit einem Konzept-Künstler und Tausendsassa auf der Suche nach seiner ganz subjektiven Definition von Erfolg.
Was ist es, das uns zu Menschen macht? Ist es, dass wir lieben, dass wir kämpfen? Dass wir lachen? Weinen? Unsere Neugierde? Die Suche nach Entdeckungen?
Angetrieben von diesen Fragen hat der Filmemacher und Künstler Yann Arthus-Bertrand drei Jahre lang Geschichten aus dem wahren Leben von 2.000 Frauen und Männern in 60 Ländern gesammelt. In Zusammenarbeit mit einem engagierten Team von Übersetzern, Journalisten und Kameraleuten fängt Yann sehr persönliche und emotionale Berichte über Themen ein, die uns alle vereinen: Kämpfe mit Armut, Krieg, Homophobie und die Zukunft unseres Planeten, gemischt mit Momenten der Liebe und des Glücks.
„Sei vorsichtig! Das ist wertvoll!“ – solche Warnungen haben wir als Kind wohl alle gehört, wenn wir etwa den Fotoapparat des Vaters oder eine alte Vase untersuchen wollten. So haben wir gelernt, vorsichtig mit wertvollen Dingen umzugehen. Bei der Natur ist es seltsamerweise anders. Obwohl sie das Wertvollste ist, das wir haben, gehen wir Menschen nicht gut mit ihr um. Wir nutzen sie nicht nur, wir übernutzen sie. Wäre es anders, wenn die Natur Rechnungen schreiben würde?
Armand Amard, Komponist der HUMAN-Musik, sagt zu dem Film: "Die Idee war es, Songs zu schaffen, die die gleichen Emotionen widerspiegeln, die durch die Interviews entstanden sind. Ich wollte, dass sich die Dinge öffnen, dass man sein Herz öffnet, dass man die Traurigkeit ungehemmt zulässt. HUMAN war einer der seltenen Momente in meinem Leben als Filmkomponist, in denen ich all diese verschiedenen Kulturen gleichzeitig zum Ausdruck bringen konnte: entweder bei der Arbeit an minimalistischen Liedern oder bei der Begegnung mit diesen Sängern und Musikern aus aller Welt. Welche Note habe ich zuerst produziert? Mir schwebte eher eine globale Vision vor, eine Atmosphäre, die sich in den Film einfügt und die Menschen zusammenbringt, das war mein Ausgangspunkt. Der Teil, den ich für die mongolische Sequenz kreiert habe, ist vielleicht die beste Zusammenfassung der Atmosphäre, die ich für den Film wollte."
Mit der Erfindung der Dampfmaschine fing es an. Mit revolutionärer Rasanz machte sich der Mensch die Erde Untertan. Eine Erfindung jagte die nächste, eine Technologie toppte die andere. Für mehr Komfort. Mehr Konsum. Mehr Wohlstand. Und die Erde? Wie lange hält sie den Menschen noch aus?
„Die Erdzerstörer“ entstand in Zusammenarbeit mit den Wissenschaftshistorikern Christophe Bonneuil und Jean-Baptiste Fressoz. Die Autoren werfen einen kompromisslosen Blick auf die letzten 200 Jahre des Industriekapitalismus
Der Dokumentarfilm über einen jungen Peruaner namens Ñaupany Puma, der sich auf einen ungewöhnlichen Pilgerweg vorbereitet, ist schon ein paar Jahre alt - und (trotzdem) aktuell: Eine uralte Überlieferung der Inka besagt, dass die Menschheit aktuell einen großen Zeitenwandel durchlebt, der bekannt ist als Pachakútec. Für Puma, Sonnenpriester und Nachfahre der alten Inkakultur, ist damit der Moment gekommen, sich auf eine große Reise zu begeben, die ihn einmal um die Erde führt. Stets den Zeichen der Sonne folgend, durchquert er mehrere Kontinente, führt auch den Zuschauer durch eindrucksvolle Landschaften und vermittelt ein Gefühl dafür, was es bedeutet, sich im Einklang mit der Sonne, der Erde und der Natur zu bewegen.
Der Film erzählt die bemerkenswerte Lebensgeschichte der Öko-Aktivistin Dr. Vandana Shiva, wie sie sich den Großkonzernen der industriellen Landwirtschaft entgegenstellte und in der Bewegung für Biodiversität und ökologischer Landwirtschaft zur Ikone wurde.
Der Film konzentriert sich auf bahnbrechende Ereignisse, die ihr Denken formten, bevor sie den Kampf gegen ein mächtiges Agrarbusiness aufnahm. Seitdem inspiriert sie Menschen auf der ganzen Welt dazu, für eine gerechte Agrar- und Ernährungswende einzutreten und für das Überleben auf der Erde zu kämpfen.
Sie warnen davor, dass das Leben auf der Erde bedroht ist, und tauschen sich mit westlichen Wissenschaftlern aus, die ihre Weisheit erkennen und ihren Erkenntnissen zustimmen. Eine Würdigung der auf der Klimakonferenz 2017 anerkannten Stimme der indigenen Völker.
Nach vielen Jahren in Spanien kehrt Mamadou in sein Heimatdorf Gandiol im Senegal zurück. Er hat die Idee, dort ein Kulturzentrum zu errichten, um den jungen Leuten im Dorf zu beweisen, dass sie nicht ans andere Ende der Welt reisen müssen, um ihr Eldorado zu finden.
Mit Hilfe seiner spanischen Frau und seiner Mutter muss er sich dem Kulturschock, der Feindseligkeit und der Skepsis der Dorfbewohner stellen, um zu zeigen, was es bedeutet, in einer postkolonialen Gesellschaft zu leben.
Die Selbstoptimierungstechnologie boomt. Eine gigantische Industrie lockt ständig mit neuen Apps zur Vermessung des Körpers oder entwickelt Präparate zur Leistungssteigerung des Gehirns. Der Grat zwischen Verbesserungswunsch und Selbstoptimierungsobsession ist schmal. Die Arbeit am "perfekten Menschen" scheint das große Projekt unserer Zeit zu sein. Ist die fortschreitende Selbstoptimierung eine Chance oder bereits Gebot? Welches Menschenbild liegt diesem Optimierungsgedanken zugrunde? Und was hat jeder Einzelne letztendlich davon?
Die Filmemacherin Reinhild Dettmer-Finke trifft Menschen, die in Lebensbereichen wie Ernährung, Arbeit und Kindererziehung die aktuellsten Methoden der Selbstoptimierung verinnerlicht haben. Darüber hinaus analysieren die Soziologin Greta Wagner und die Philosophen Tristan Garcia und Konrad Paul Liessmann den Trend der zunehmenden Selbstbeschau.
Michael Moore präsentiert einen Dokumentarfilm von Jeff Gibbs, der es wagt, auszusprechen, was niemand sonst tun wird - dass wir den Kampf gegen den Klimawandel auf dem Planeten Erde verlieren, weil wir den Führern folgen, die uns auf den falschen Weg geführt haben, indem sie die grüne Bewegung an reiche Interessen und die amerikanische Wirtschaft verkauft haben. Dieser Film ist der Weckruf für die Realität, vor der wir uns fürchten: dass die Umweltbewegung inmitten eines vom Menschen verursachten Aussterbeereignisses nur auf technische Lösungen und Pflaster drängt. Das ist zu wenig und zu spät.
Der Regenwald brennt. Profitsucht und Gier zerstören eines der wichtigsten Ökosysteme der Welt. Der Amazonas, die grüne Lunge des Planeten, ist selbst zur CO2-Schleuder geworden und heizt damit den Klimawandel an. Indigene sind am stärksten von der Abholzung der Regenwälder betroffen. Welche Antworten hat die Kunst auf diese Vernichtung, auf den fragilen Zustand der Welt? Der Film zeigt, wie in Kamerun an Lösungen gebaut wird und wie sich in Brasilien Künstler*innen für den Amazonas stark machen.
Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen? Wer wären seine Jünger? Regisseur Milo Rau kehrt in der süditalienischen Stadt Matera zu den Ursprüngen des Evangeliums zurück und inszeniert es als Passionsspiel einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unrecht und Ungleichheit.
Gemeinsam mit dem Politaktivisten Yvan Sagnet, der Jesus verkörpert, erschafft Rau eine zutiefst biblische Geschichte. Nach Jesus‘ Vorbild kehrt Yvan als „Menschenfischer“ in das größte der Flüchtlingslager bei Matera zurück. Unter den dort Gestrandeten, findet er seine „Jünger“. Verzweifelte, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind, um auf den Tomatenfeldern Süditaliens versklavt zu werden und dort unter unmenschlichen Bedingungen in regelrechten Ghettos hausen.
Die Coconut School in Kambodscha ist das Projekt eines engagierten Lehrers, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Kinder der Armen vom Betteln auf der Straße abzuhalten. Mit sehr wenig Geld, aber einer Menge guter Ideen, hat er seine Schule gebaut, vor allem mit recycelten Materialien: Klassenwände aus Glasflaschen und Autoreifen als Spielgeräte auf dem Schulhof.
Seit einigen Jahren bietet sich für die Banken eine günstige Gelegenheit, mit "grünen" Aktienfonds ihr Image aufzupolieren. Ein Trend, der mit dem Krieg in der Ukraine weiteren Aufschwung erhält - dank Explosion der Energiepreise. Nachhaltigkeitsfonds boomen. Doch halten die Fonds, was sie versprechen, oder ist es schlicht Greenwashing?
Während in den Industrieländern des Westens die Landwirte noch heftig über den Einsatz von Glyphosat streiten, hat ein kleiner Bundesstaat im Norden Indiens die Verwendung aller Herbizide, Insektizide und chemischen Düngemittel schon seit fünf Jahren verboten. Die gesamte Anbaufläche Sikkims wurde im letzten Jahrzehnt allmählich auf ökologischen Landbau umgestellt, für die Verfechter des Biolandbaus wurde damit ein Traum Wirklichkeit: Sikkim ist der erste zu 100 % ökologisch wirtschaftende Staat der Welt.
Wenn es ums Klima geht, scheint vieles oft schwierig und kompliziert - aber ist wirklich alles so hoffnungslos? Anke Engelke, Bjarne Mädel, Annette Frier, Axel Prahl, Sebastian Vettel, Pheline Roggan und Aurel Mertz sind auf der Suche nach guten Nachrichten: Auf ihrer Reise besuchen sie Menschen, die nicht jammern, sondern anpacken in den Bereichen Energie, Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung, Wohnen und Natur.
Die Reihe ist ein Teil von Greenpeace USA. Sie wird auf unwiderstehliche Weise moderiert von Jane Fonda, immer wieder mit anderen interessanten Gästen. Alle eint eine aktive Besorgnis um die Folgen unseres toxischen Lebensstils für den ökologischen Ast, auf dem wir miteinander hocken. Und das Bewusstsein, dass die Zeit knapp wird. ‚Firedrill‘ ist eine Brandschutzübung…
Sie widmet sich der ‚Knochenarbeit‘ an Grenze 2 des kollektiven Prozesses. Weil jedes kleine Bisschen anders hilft. Danke, Jane!
Das so genannte normale Leben sieht für mich sehr surrealistisch aus, und surrealistische Darstellungen sehen normal aus". Pipilotti Rist argumentiert, dass es zu den Aufgaben von Künstlern gehört, "einen distanzierten Blick auf gesellschaftliche Konstruktionen, auf politische Situationen zu haben und zu versuchen, andere Alternativen einzubringen, damit wir nicht in vorgegebenen Regeln stecken bleiben und erstarren."
Im März 2019 fand in der Alten Oper Frankfurt ein noch nie dagewesenes Großprojekt statt. Die Künstlerin Marina Abramovic bereitete eine Woche lang 2.000 Menschen in speziellen Workshops darauf vor, Musik "anders" zu hören. Angetrieben von dem Zweifel, dass die ständige Reizüberflutung der Gegenwart verhindert, die einfachen und wichtigen Dinge wahrzunehmen, hat sie eine Reihe von Übungen zur Besinnung und Bewusstseinsschärfung entwickelt: die Abramovic-Methode.
In Demokratien sollen Entscheidungen mit Vernunft getroffen werden. Viele Krisen und Konflikte belegen aber das Gegenteil. Warum handeln Menschen irrational? Ist die Vernunft eine Illusion? Kann das Erkennen von Widersprüchen zur Änderung von Einstellungen beitragen? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen.
Keine andere Spezies auf diesem Planeten ist so weit entwickelt wie wir. Aber haben wir das Ende der Fahnenstange damit schon erreicht? Haben wir es dank unserer Kultur, dank Medizin und Technologie geschafft, uns von der Natur mehr oder weniger ganz unabhängig zu machen? Oder geht die Evolution auch bei uns Menschen weiter? Anders gefragt: Könnte eine neue Spezies Mensch aus uns entstehen und wie würde sie aussehen?
Arbeit neu gestalten: Im Dokumentarfilm von "Forever Day One" in Koproduktion mit der Deutschen Telekom dreht sich alles um New Work und eine andere Arbeitswelt.
Argentinien rutscht jeden Tag tiefer in die Armut. Von den 47,3 Millionen Einwohnern sind 17 Millionen arm und 4 Millionen leben im Elend. Die Covid-19-Pandemie verschärfte die Lage vor allem für die Kinder und Jugendlichen in den armen Vierteln von Buenos Aires. Der Drachendoktor ist für sie alle wie ein Lichtblick in der großen Krise.
Massentierhaltung ist grausam. Ein absolut absurdes System. Aber die meisten von uns haben sich so sehr daran gewöhnt, dass uns das kaum noch auffällt. Stell dir vor, es gäbe keine Massentierhaltung? Stell dir vor, du könntest dich auch mit viel weniger Fleisch oder ohne gut ernähren. Müsste man die Massentierhaltung dann erfinden?
Unser Verhältnis zur Natur ist gestört. Wir erfreuen uns an der Natur und staunen über Naturwunder, und doch ist angesichts von Klimawandel und Umweltzerstörung der Einfluss des Menschen selbst in "unberührter" Natur nachweisbar. Wie konnte es so weit kommen? Die arte-Dokureihe sucht Antworten auf diese Frage in der Kunst.
Denn die Kunst unserer Ahnen ist ein einzigartiges Zeugnis für die Vorstellungswelten der Menschen aller Länder und Epochen, auch gegenüber der Natur. Die Filme begeben sich auf eine bildstarke Reise rund um die Welt.
Sehnsucht nach Veränderung ... Was braucht es eigentlich, um heutzutage seinen Traum von einem anderen Leben in die Tat umzusetzen? Der Film "Träum weiter!" versucht dieses Geheimnis zu lüften, in dem er fünf Menschen bei der Realisierung ihres ganz persönlichen Traums begleitet.
Wie können wir in Zukunft leben, ohne unsere Lebensgrundlage - und die vieler anderer Lebensformen -zu zerstören? Die vielschichtigen gesellschaftlichen und ökologischen Krisen unserer Zeit zeigen uns immer deutlicher, dass ein tiefgreifender Kulturwandel notwendig ist.
Der Film porträtiert inspirierende Menschen, die auf unterschiedliche Weise neue Denk- und Handlungsweisen lebendig werden lassen. Im Fokus steht dabei die Frage: Wie hängt inneres Wachstum und persönliche Weiterentwicklung mit kulturellem und gesellschaftlichem Wandel zusammen?
Zen-Meister und Gartenarchitekt Masuno Sensei aus Japan sagt, dass alles die potenzielle Fähigkeit besitzt, zu Buddha zu werden, ein Stein, ein Baum oder die Gartenerde. In dem Video kannst du ihn bei seiner Arbeit, die von Liebe, Hingabe und Achtsamkeit geprägt ist, begleiten.