Ein Crashkurs in kultureller Kompetenz, und eine Aufforderung zum Tanz.
Wie kann es angehen, dass es unserem lieben Deutschland so verzweifelt schwerfällt, kollektiv intelligent auf die Covid-19-Pandemie zu antworten?
Mittlerweile fragt man sich selbst in Ländern wie Brasilien (!!!), was eigentlich mit den reichen, privilegierten Deutschen los ist, dass es möglich macht, so erbärmlich mit der Krise umzugehen ...
Anfang Dezember 2016 traf sich in den Räumen des Odenwald-Instituts zum ersten Mal eine Gruppe von erfahrenen Professionals auf der ersten Station ihrer gemeinsamen Expedition ‚Gemeinsam klüger?‘. Die Mitglieder dieser Expedition sind Vertreter unterschiedlicher ‚Schulen‘ in der Arbeit mit Gruppen und Systemen, die zum Teil wenig über die konkreten Arbeitsweisen der anderen wissen, die aber alle eigentlich demselben Traum folgen:
Wir sind Grenzgänger - an der Schnittstelle von Individuum und Gemeinschaft. Deshalb drehten sich auch in diesem Jahr viele Artikel um das Thema "Ich und Wir". Lust auf einen Rückblick?
Das Jahr hat noch ein paar Tage vor sich ... Trotzdem wollen wir heute schon zu unserer Umfrage aufrufen: Was ist für dich die kollektive Dummheit des Jahres? Welche Gruppe, welches Unternehmen hat so ziemlich jede Regel für gemeinsame Klugheit ignoriert und war als Ganzes sehr viel dümmer als die einzelnen Mitglieder?
"Lasst uns auf der Sachebene diskutieren und die Emotionen draußen lassen." Schon mal gehört? Bestimmt. Eine der vielen nicht-intelligenten Aussagen in Gruppen, oh je.
Kollektive Intelligenz ist seit einigen Jahren ein beliebtes Forschungsgebiet, oft hört man Leute von Schwarmintelligenz oder der Intelligenz offener elektronischer Netzwerke reden. Das meinen wir hier nicht so sehr – wir sind keine Stare, und wir sind keine Software. Uns geht es um die Klugheit tatsächlicher lebender Menschen in tatsächlichen Systemen, Gemeinschaften und Organisationen.
Was ist kollektive Intelligenz? Wie wird sie erfahrbar und wirksam? Und was passiert im Kick-Off-Workshop im Oktober? Dazu führte ich ein Interview mit Elke und Rainer ...
In diesem Beitrag zur Frage, wie man gemeinsam schlauer sein kann, will ich mich Systemen widmen, die ihre Entscheidungen in Mehrheiten-Minderheiten-Prozessen beraten und fällen. Beispiele für solche Systeme sind u.a. Teams und Gruppen ohne formelle Führung oder auch unsere demokratischen Gemeinwesen, deren Führungen ihr Mandat durch Mehrheitsentscheidungen verliehen bekommen.
Vor einigen Wochen hatte ich zum ersten Mal Gelegenheit, mein Konzept der Entwicklung von Gemeinschaften sozusagen ‚live‘ einer interessierten Gruppe von Menschen in einem zweistündigen Workshop vorzustellen: beim Absolvententreffen der abb-seminare im wunderschönen Barockschloss Oppurg.