von Peggy Kammer
Zwei Wochen Pause.
Zwei Wochen Ruhe.
Zwei Wochen Zeit.
Zwei Wochen, um ... ??
Ja, im Grunde sind es nur 2 Wochen bis das neue Jahr so richtig anfängt.
Wir hören kurz vor Weihnachten auf, uns mit unseren Dingen zu beschäftigen und machen im Januar gerade so weiter. Wenn wir die Weihnachtstage mit der Familie, die Silvesterparty und diverse Verabredungen, die wir schon so lange aufgeschoben hatten, noch abziehen, bleibt vielleicht eine handvoll Tage übrig, in denen wir die 'Zeit zwischen den Jahren' haben und nutzen, um das alte Jahr Revue passieren zu lassen und Pläne für das neue Jahr zu schmieden.
Applikation oder Neuentwurf?
Meist setzen wir uns ein paar Ziele, was wir im neuen Jahr anders machen wollen. Ein bisschen mehr davon, weniger dies, dafür das ... Wir durchforsten vielleicht unsere Lebensbereiche und überlegen, was gut ist und was uns fehlt.
Mehr Sport (oder überhaupt eine Form der körperlichen Betätigung), gesünder essen, mehr Zeit für Freunde und Familie, der nächste Karriereschritt im Job, ein neues Projekt oder sowas.
Im Grunde kleben wir nur ein paar schillernde Applikationen auf unser altes Leben.
Wir resignieren.
Wir re-signieren das, was schon ist.
...
Weihnachten ist die Zeit der Geburt.
Eine Chance. Ein Anlass. Ein Ruf. Eine Verlockung.
Nackt, zerbrechlich und stark stehen wir dem Leben gegenüber, sind mittendrin.
"Ich bin!". Ganz unmittelbar. Einfach da.
Ohne Applikationen, ohne Erwartungen, ohne Bewertung, ohne Muster.
Frei.
Ich liebe Weihnachten. Mehrmals im Jahr.
Weihnacht
damals
als Gott
im Schrei der Geburt
die Gottesbilder zerschlug
und
zwischen Marias Schenkeln
runzlig rot
das Kind lag
Kurt Marti
Frohe Weihnachten und einen bewussten Start in das schöne neue Jahr 2016!
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