von Franziska Hengl
Ich habe Schwierigkeiten mit einer bipolaren Einordnung von weiblich und männlich, aber ich möchte es hier einmal verwenden, weil es dem Verständnis hilft.
Weibliche Energie möchte ich hier als Dinge definieren, die in unserer alltäglichen Welt als normal und mehrheitlich, unabgestimmt, als weiblich gelten – wie kümmern, Gemeinschaft kreieren, Gefühle leben, reden, austauschen, helfen, mehren, Weichheit...
Ihr sollt wissen, dass ich glaube, dass das alle Geschlechter mehr oder weniger ausgeprägt in sich tragen und wir es einfach trainieren können.
Hier möchte ich es dennoch für ganz bestimmte Menschen anführen: für alle, die sich täglich kümmern, anderen helfen, die Menschen beistehen und sie retten. Das sind zu einem sehr großen Teil Frauen in unserem Deutschland. Genau ihr seid mir wichtig.
Irgendwie tendieren wir dazu, zu polarisieren:
Da ist eine Hälfte der Menschen in unserer westlichen Gesellschaft, die Menschen negativ beeinflusst und auf ihre Lebensumstände krankmachend einwirkt, wie beispielsweise Autofahrer_innen, -produzent_innen, Lebensmittelindustrie, Chef_innen, Kolleg_innen, Politiker_innen, Verkäufer_innen...
Und eine andere Gruppe versucht, Menschen wieder ganz zu machen: Therapeut_innen aller Couleur, Krankenhelfer_innen, Sozialarbeiter_innen, Streetworker_innen, Pflegende, Lehrende, Gesundheitsfördernde...
Dieser Gruppe geht es meistens nicht so gut: Fehlende Wertschätzung, Fremdbestimmung, wenig Zeit, kaum Sichtbarkeit, immer weniger Möglichkeiten und Ressourcen...
Ich möchte diese Menschen stärken.
Weibliche Energie stärken
Ihr braucht Kraft, Energie ... aber woher?
Wir brauchen euch! Und ich möchte euch unterstützen, wie ihr zu dem kommt, was ihr braucht, wie ihr euch in diesen widrigen Umständen trotzdem wohl fühlen könnt, wie ihr darin gesund bleiben und in eurer Kraft stehen könnt.
Die Umstände sind nicht gut für eure Gesundheit und die der Menschen, die ihr betreut.
Gleichzeitig wird sich nichts ändern, wenn wir weiterhin machtlose Opfer sind!
Es kostet Kraft, es kostet vor allem Mut, uns dem Leben zu stellen, die Opferrolle abzulegen und das Beste daraus zu machen.
Wir haben Energiequellen zur Verfügung. Wir müssen nicht Energie von anderen ziehen, indem wir sie niedermachen, unseren Frust an ihnen auslassen oder unseren Müll bei ihnen abladen.
Es gibt Möglichkeiten und Wege unsere Batterien wirkungsvoll aufzuladen, uns zu stärken oder einfach nicht schwächen lassen.
Diese „weibliche Energie“ ist wichtig für das Überleben der Menschheit. Wir brauchen euch Frauen und wir brauchen euch Männer, die das tun.
Ich möchte euch hinter euren Verstecken und Bettdecken hervorlocken und in eure Kraft bringen, eure Tankstellen aufzeigen und euch befähigen, euer Leben in die Hand zu nehmen, nehmen zu können.
Denn ihr werdet unsere Welt retten.
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